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Die 44 Teilnehmer, die sich zu dieser Probe eingefunden hatten, konnten nicht ahnen, dass es sich um das letzte Miteinander für eine längere Zeit handeln würde. Seither macht die Coronakrise weitere Veranstaltungen unmöglich, und es zeichnet sich bis heute auch kaum Licht am Ende des Tunnels ab.

Begleitet von einer frischen und animierenden Blanc de Blanc Sekt-Cuvée stellte uns die Sommelière Carolin Hermanns das mitten in Fellbach gelegene VDP-Weingut Heid vor. Entsprechend verwinkelt und aufwändig von der Bewirtschaftung liegen die Keller, die teilweise unter der Straße hindurch verlaufen. Eine kurze Führung ließ erahnen, wieviel körperliche Arbeit hier notwendig ist, um den Ertrag aus den 10ha Rebfläche zu verarbeiten.

Einem trockenen Riesling Gutswein folgten u.a. ein Riesling aus der Lage Goldberg sowie ein Riesling & Sauvignon Blanc und eine würzige Cuvée aus Grau- und Weißburgunder aus der Lage Steinmergel, alle aus dem Jahr 2018. Die Weißweine von Markus Heid zeichnen sich generell durch Frucht und Frische aus.

Mit einem Lemberger Gutswein, ebenfalls aus 2018 begann die Parade der Roten. Dieser wie auch zuvor die Weißen harmonierten gut zum opulenten Winzervesper. Mit Spannung erwartet wurden dann die aus den Großen Lagen servierten Rotweine des Hauses. Großartig der druckvolle Lemberger Fellbacher Lämmler GG aus dem Jahr 2017, ebenso wie der konzentrierte Syrah Melchisedec aus dem gleichen Jahr. Als etwas gereifteren Jahrgang gab es einen Spätburgunder aus der Lage Lämmler. Der zeigte sich - wohl dem Jahrgang 2014 geschuldet - etwas dünn. 

Ein herzliches Dankeschön an Frau Hermanns, die mit launigen Worten engagiert durch diesen Abend geführt hat.

Joachim Volz