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Das Weinbaugebiet Mosel (vormals Mosel-Saar-Ruwer)ist mit 8.770 ha Rebfläche geradezu berühmt für seine Steillagen. Hier werden im Schwerpunkt Rieslinge von Weltgeltung angebaut. Speziell an der Mittelmosel wie auch an der Saar sind die Böden von Devon-Schiefer geprägt, die den Weinen ihre einzigartige Charakteristik geben.

Anhand von 15 vorgestellten Gewächsen konnten sich die zahlreich erschienenen Mitglieder der Weinbruderschaft nebst Partnern und vielen Gästen von der Qualität überzeugen.

Ein hochklassiger Rosé-Sekt Brut 2012 (reinsortiger Spätburgunder)aus dem Haus Dr. Loosen bildete den Auftakt.

Zwei Weißburgunder von Fritz Haag und Markus Molitor für kleines Geld wussten danach gut zu gefallen, bevor dann die Riesling-Parade ihren Lauf nahm. Der „Schiefersteil“ 2017 von Molitor wie auch der „Alte Reben“ von Maximin Grünhaus aus dem Jahr 2018 überzeugten ebenso wie der „Felsenfest“ von Vollenweider und das Ruwer-Gewächs „Alte Reben“ 2018 vom Kartäuserhofberg.

Damit der Alkohol den Teilnehmern nicht gar zu sehr zusetzte, gab es in der Pause ein vortreffliches Badisches Schäufele mit Kartoffelsalat. Das Catering hatte wiederum in bewährter Manier das Team von Feinkost-Müssle übernommen.

Danach folgte ein in seiner Harmonie perfekt auftrumpfender „Alte Reben“ 2018 von Van Volxem und eine „Zeltinger Sonnenuhr“ 2016 von Selbach Oster, bevor mit zwei Großen Gewächsen aus der Superlage „Brauneberger Juffer“ eine weitere, kaum für möglich gehaltene Steigerung kam. Beide Weine aus dem tollen Jahr 2017, nur von unterschiedlichen Winzern. Der eine von Fritz Haag, der andere vom Schlossgut Lieser. Der „Marienburg Falkenlay“ 2016 von Clemens Busch und der „Röttgen“ 2017 von Heymann Löwenstein setzten den Reigen der als Großes Gewächs eingestuften Kreszenzen fort.

Zwei gereifte Gewächse aus der herausragenden Lage der Trittenheimer Apotheke vom Weingut Clüsserath-Weiler, nämlich der „Primus“ 2010 und der restsüße „Fährfels“ 2009 bildeten den Abschluss einer großartigen Probe. Letzterer wurde vom großen Weinkritiker Parker als bester feinherber Riesling der gesamten Mosel bezeichnet.

Eine gelungene Einstimmung auf die im Mai anstehende Exkursion an Mosel und Saar!

Joachim Volz