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Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns auf mit einem Kleinbus zu unserem diesjährigen Ausflug „Weinbrüder unter sich“ .Es war abweichend von der bisherigen Tradition erstmals eine eintägige Weinausfahrt mit Schwerpunkt in die badische Ortenau.

Murgtalaufwärts erreichten wir unser erstes Highlight, das Weingut Schloss Eberstein. Die Qualitätsphilosophie durch die heutigen Inhaber, die Herren Decker und Möschle, welche seit 2012 konsequent fortgesetzt wird, ist sehr beeindruckend.

Bei Kaiserwetter wurden wir von Herrn Decker mit einer Weißburgunder Sektprobe im Verkaufsraum empfangen. Hier wurde uns anhand von Fotos die Untergliederung der einzelnen Rebsorten im Weinberg erklärt, selbst die Temperaturunterschiede der jeweiligen Parzellen, bedingt durch den hindurch laufenden uralten und streng geschützten Kastanienwald, wurden verständnisvoll dargestellt.

Anschließend ging es zu Fuß direkt in den Weinberg, gut gerüstet mit einigen tollen Weißweinsorten, zu diversen Verkostungen direkt neben den Reben. Imposant beim  Genuss von zwei Riesling-Sorten und einem Grauburgunder der  grandiose Ausblick hinunter ins malerische Murgtal.

Herr Decker erläuterte deutlich sowohl im Weinberg als auch anschließend auf der Terrasse seine Klassifizierungsmerkmale der einzelnen Qualitätsstufen.

Nicht von ungefähr wurde das Weingut Schloss Eberstein beim kürzlich stattgefundenen G-20-Gipfel in Baden-Baden als Lieferant der diversen Burgundersorten ausgewählt.

Gut gestärkt durch bestens mundende Maultaschen fuhren wir anschließend weiter über Baden-Baden zu unserem zweiten. Weingut an diesem Tag, Johannes Kopp in Sinzheim. In Abwesenheit von Herrn Kopp hat uns Herr Verst bei einem kleinen Spaziergang zu den Rebstöcken mit einem passenden Weißburgunder Sekt brut begrüßt.

Bei den nachfolgenden 5 verschiedenen Verkostungs-Flights im herrlichen Garten glänzte der Vortragende nicht nur mit seinem Fachwissen über den Wein, auch seine Liebe zur ehemals erlernten Kochkunst wurde beim Thema „welcher Wein zu welcher Speise“eindrucksvoll offenbar. Herr Verst bestach bei seinen Ausführungen immer wieder auch durch seine natürliche Offenheit. So erzählte er, dass eben die direkt beim Weingut befindlichen Lagen nicht mit seinen in der Nähe liegenden Spitzenlagen bei Varnhalt und Neuweier mithalten können und es Johannes Kopp trotzdem gelungen ist, auch in diesen flacheren Lagen exzellente Weine in die Flasche zu bringen.

Eindrucksvoll die Dreier-Weißweinprobe, Rebsorten im Vergleich.Hier waren für jeden die sehr deutlichen Unterschiede zwischen Muskateller/ Sauvignon Blanc/ und Chardonnay in Nase und Gaumen  spürbar.

Krönender Abschluss dieser bestens gelungenen Verköstigung waren der letzteVergleichs-Flight mit den beiden Spätburgunder-Lagenweinen  Sonnenberg 2014 (klassischer Burgunderklon) und Sommerhalde 2013

Zum Abschluss unserer Tour brachte uns der Kleinbus nach Ötisheim, wo wir im Beisein unserer Damen einen herrlichen Tag im Restaurant Sternenschanz ausklingen ließen.

 Walter Tschürtz