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An einem regnerischen Aprilmorgen machten wir uns auf dem Weg zu unserem diesjährigen Ausflug unter dem Motto „Weinbrüder unter sich“.

Rheinhessen stellt innerhalb Deutschlands das größte Anbaugebiet dar. Einen sehr guten Einstieg in die vinophilen Produkte fanden wir mit einem Besuch des Sekthauses Raumland in Flörsheim-Dalsheim, wo wir sehr herzlich empfangen wurden. Sehr eindrucksvoll schilderte uns Herr Raumland seine Philosophie, die er hauptsächlich an drei Erfolgskriterien festmacht: eigenes Lesegut, Kontakt zur Champagne und Standortveredelung im Weinberg. Dies schlägt sich in herausragenden Sekten nieder, die wir verkosten durften.

Im Anschluss an diese wundervolle Probe verwöhnte uns unser Organisator und Kapitelmitglied Marcus Stich mit einer selbst vorbereitenden Brotzeit ergänzt durch große Weine der großen Anbauregion Rheinhessen.

Gestärkt und verwöhnt machten wir uns auf den Weg nach Siefersheim. Dort empfing uns Daniel Wagner, der Inhaber des Weinguts Wagner-Stempel und entführte uns bei mittlerweile kurzzeitig blauem Himmel in seine Weinberge. Zweifelsohne sehr beeindruckend ist seine Lage „Heerkretz“, die sowohl klimatisch als auch vom Terroir eine große Herausforderung darstellt. Die Früchte seiner Arbeit, die er uns in einer anschließenden Verkostung präsentierte, beeindruckten und begeisterten und gleichermaßen.

Abgerundet wurde dieser besondere Tag von einem mehrgängigem Menü im Gasthaus Goldener Engel in Flosheim. Nicht nur die Küche sondern auch die sehr überlegt ausgesuchte Weinauswahl schmeichelten unseren Gaumen, vor allem der auf Empfehlung von Daniel Wagner gegessene Pulpo.

Wie immer erschien den Teilnehmern die Zeit zu kurz und als wir uns am Sonntag auf den Weg machten stand unser Fazit fest: Rheinhessen ist nicht nur geographisch das größte Weinanbaugebiet, die Weine sind diesem Attribut durchaus ebenbürtig.

Lutz Alt