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Die Weinbruderschaft feierte vor 50 Jahren ihr erstes Ordensfest auf Schloss Weitenburg in Starzach. Was lag also näher, als das Jubiläum wieder an diesem Ort zu begehen. Im Gegensatz zu den heißen Vorjahren meinte das Wetter es in diesem Jahr gnädig. So konnte im schönen Schlosshofambiente der Apéro eingenommen werden, ein Muskatellersekt und ein Auxerrois von unseren Weinbrüdern Peter Gurrath und Philipp Plag. Es folgte die Aufnahme unserer neuen Weindamen und Weinritter Martina Boländer, Steffen Dörschel, Ralf Futterknecht, Jochen König, Simon Nowak, Sandra Pfäfflin und Justina Trefz. Die ebenfalls in diesem Jahr hinzugekommenen Mitglieder Philipp Plag, Karlheinz Strümpel und Christoph Wellendorff waren leider verhindert.

Im Anschluss an das Aufnahmeritual lud der festliche geschmückte Saal des Schlosses zu schönen Stunden ein. Ordensmeister Joachim Volz begrüßte die Ehrengäste, Oliver Stiess, Ordensmeister der WB Pfalz und gleichzeitig Präsident der Gesellschaft deutschsprachiger Weinbruderschaften sowie Peter Wohlfarth, Geschäftsführer des Badischen Weinbauverbands, beide mit ihren Frauen. Außerdem Klaus Meffert und Gabriele Zinke Ordensmeister und Chronistin des Badischen Weinkonvents, jeweils mit Partnern und den Referenten des Abends, Rudolf Knoll, Redakteur von Vinum und Autor zahlreicher Weinbücher.

Nach Grußworten von Oliver Stiess, Klaus Meffert und unserem Ehrenordensmeister Wolfgang Zimmer gelang es Herrn Knoll mit seinem Wissensfundus und tollen Anekdoten hervorragend, die Weine und ihre Erzeuger aus Baden und Württemberg vorzustellen. Zur Variation von Gänseleber harmonierten vorzüglich die Riesling Auslesen vom Sonnenhof und Burg Ravensburg aus dem Jahr 2015. Das Zitronengras-Currysüppchen mit Thunfisch-Crustini ergänzten perfekt ein 2016er Sauvignon Blanc „Ovum“ von Aldinger wie auch der 2017er Muskateller „Ihringer Winklerberg“ von Dr. Heger. Der Wolfsbarsch als nächster Gang wurde begleitet von drei ebenso passenden Kreszenzen, einem 2015er Weißburgunder „Alte Lösswand“ von Köbelin, dem Grauburgunder „Goldreserve“ aus dem Jahr 2017 von Escher sowie einem 2016er Chardonnay „Selektion Alte Reben“ von Heinemann.

Vor dem Hauptgang wurden die Spätburgunder Siegerweine ausgezeichnet, welche die Weinbruderschaft in Zusammenarbeit mit dem Badischen Weinbauverband ausgelobt hatte. Die Siegerurkunden übergab Joachim Volz an Tassilo Viel vom Weingut Villa Heynburg, Kappelrodeck in der Kategorie holzfassgeprägt und an Manuel Mössner vom Weingut Hiss in Eichstetten in der Kategorie fruchtbetont. Beide Siegerweine wurden vorgestellt und verkostet.

Zu Kalbsfilet auf Trüffeljus mit Wurzelgemüse und Kartoffelcrêpes wussten der 2015er Spätburgunder „Bombacher Sommerhalde, der 2015er Lemberger „Kayberg“ und die Cuvée Dux des Herzogs von Württemberg aus dem Jahr 2012 zu überzeugen. Den Abschluss bildete eine Apfeltarte, zu der die Traminer Auslese 2015 von Graf Neipperg perfekt harmonierte. Mit der Dankesrede unseres Ordenskanzlers Alexander Dippold an Rudi Knoll fand ein stimmungsvoller Abend seinen würdigen Ausklang.

Unser Dank gilt der tollen Küche, unserem Referenten, Rudi Knoll, wie auch allen helfenden Akteuren unseres Ordenskapitels und deren Frauen.

Joachim Volz