Die diesjährige Veranstaltung führte 18 Weinbrüder und Weinschwestern ins Markgräflerland, eine von neun Regionen des Weinanbaugebietes Baden. Mit dem großzügig vom Hotel Fallerhof bereitgestellten Shuttle trafen wir pünktlich beim Weingut Fritz Waßmer ein. Der eloquente Weinberater und Vertriebsmitarbeiter Alessandro Pelligrini stellte uns das Haus und seine Weine vor. Ursprünglich auf Spargel und Erdbeeren fokussiert, hatte Fritz Waßmer 1998 auch noch sein eigenes Weingut gegründet. In Spitzenlagen wird – vor allem im Breisgau – wird auf 38 ha schwerpunktmäßig Burgunder angebaut. Beeindruckend, was da auf die Flasche kommt. Schon der Basisspätburgunder für kleines Geld wusste absolut zu überzeugen. Die Lagenweine, egal ob die weißen oder roten Burgundersorten gehören mit zum Besten, was in Deutschland erzeugt wird.
Nach einem Mittagsimbiss im nahe gelegenen Hirschen ging es zu Fuß weiter zum zweiten Ziel des Tages, dem Weingut Martin Waßmer. Die beiden Betriebe liegen gerade mal 700 Meter auseinander. Auch der Bruder bewirtschaftet 38 ha und betreibt auch höchst erfolgreich Spargel - und Erdbeeranbau. Seine Weine liegen auf gleich hohem Niveau, wie die einschlägige Weinliteratur mit ihren Testern Jahr für Jahr geradezu einstimmig immer wieder feststellt. Nach einer Besichtigung des beeindruckenden Kellers konnte auch hier die Leistung von der Basis bis zum Grand Cru nur verblüffen. Schade, dass der Chardonnay vom Dottinger Castellberg GC, eines der Paradepferde, bereits ausgetrunken war. In beiden Weingütern war aufgrund der gebotenen Topqualitäten verständlicherweise die Kauflust geweckt.
Am Abend saß man dann im Restaurant des Hotels noch lange zusammen und ließ bei auch weiterhin passender Weinbegleitung mit einem mehrgängigen Menü den Abend ausklingen.
Am nächsten Morgen ging es dann ausgeruht zurück nach Hause, nicht bevor man aber bei Fritz Waßmer noch frischen Spargel eingekauft hatte.
Joachim Volz